Schlank, sportlich, definiert, glatte Haare und Make-up … Mit diesen Körperbildern werden Mädchen* und junge Frauen* in unterschiedlichen Medien und Institutionen konfrontiert: in Werbung, Serien und TV Formaten, in Musik und Videos in der Peergroup und teilweise in der Familie. Auch Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sind nicht frei von diesen Körperbildern und Körpernormen. Besucher*innen tragen diese Vorstellungen und Bilder hinein, sie werden über die Musikanlage vermittelt und manchmal schlagen sie sich auch in Programm und Ästhetik nieder… Besonders ins Auge sticht die Präsentation von normierten Körpern in den sozialen Medien, auf Kanälen wie Instagram, TikTok oder YouTube konsumieren junge Frauen nicht nur diese Bilder, viele sind selbst aktiv und arbeiten an einer täglich neuen Präsentation ihrer selbst und lassen sich dabei oft von diesen tradierten Bildern bestimmen. Aus diesen omnipräsenten Körperbildern und -normen resultiert starker Druck und geschlechtsspezifische Vulnerabilitäten für Mädchen* und junge Frauen*. Für Fachfrauen* der Kinder- und Jugendarbeit stellt sich die Frage: wie können Mädchen* und junge Frauen* im Umgang mit dieser Thematik unterstützt und kritisch begleitet werden? Wie können wir offene Räume herstellen, die ein Sich Erleben und Ausagieren jenseits geschlossener (Körper-) Bilder und Normen ermöglichen, ohne dabei zugleich das Interesse und den Druck, die sich für unsere Besucherinnen* mit diesen Körperbildern verbinden, zu negieren? In unserer Fortbildung wollen wir uns theoretisch mit Körperbildern, Körpernormierungen und Diskriminierung auseinandersetzen aber auch positive Vorbilder für Mädchen* und junge Frauen* kennenlernen. Und wir wollen einen kreativen Zugang zum Thema Körperbilder bieten und gemeinsam mit Mandy Hildebrandt und Beate Rödl von der Stiftung Jugendhilfe aktiv einige sehr praktische, künstlerische und kreative Methoden für die Offene Kinder- und Jugendarbeit ausprobieren. Jessica Wagner von der LAG Mädchen*politik ist dabei eine versierte Diskussionspartnerin zu aktuellen Themen der Mädchen*arbeit. Darüber hinaus gibt es bei dieser Veranstaltung die Möglichkeit, das AGJF-Netzwerk Mädchen*arbeit kennenzulernen und sich weiter zu vernetzen. Das Seminar lebt vom Austausch und Mitmachen. Es sagen sich alte Häsinnen* und junge Füchsinnen* der Mädchen*arbeit „Guten Tag“!
Referentinnen
Jessica Wagner, Sozialpädagogin (BA) Bildungsreferentin bei der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg; Sabine Röck, Dipl. Pädagogin, Bildungsreferentin Offene Kinder- und Jugendarbeit, Anti-Gewalt-Trainerin; Mandy Hildebrandt & Beate Rödl, Sonderpädagoginnen, Stiftung Jugendhilfe aktiv
Kooperation
LAG Mädchen*politik, AGJF Netzwerk Mädchen*arbeit
Hinweise zur Barrierefreiheit
Wir wünschen uns, dass jede*r an unseren Veranstaltungen teilnehmen kann! Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie individuellen Unterstützungsbedarf haben.
Hinweise zur Unterbringung
Bei diesem mehrtägigen Seminar ist die Übernachtung und Verpflegung inklusive (Getränke müssen ggf. selbst bezahlt werden).
Die Verpflegung ist im Seminarpreis inbegriffen. Getränke müssen ggf. gesondert bezahlt werden.
INFO
Fachliche Auskünfte
Sabine Röck Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Organisatorische Auskünfte
Regina Kovacic, Susanne Zenker
Sekretariat 0711 896915-50 (Mo – Do 9.00 – 12.00 Uhr) Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!